Aktuelles aus der Praxis für Hunde
Aktuelles
Hier finden Sie alle aktuellen Informationen, Neuigkeiten und Updates rund um die Tierarztpraxis für Hunde.
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Die neuesten Nachrichten
Schmerzen und Verhalten beim Hund
Inspiriert durch meine Patienten und das wundervolle Buch von meinem Kollegen Dr. med. vet. Patrick Blättler-Monnier habe ich mich im letzten Jahr intensiv mit den Themen Schmerzen beim Hund, Schmerzentstehung, Schmerzarten und Schmerzerkennung beschäftigt. Abgerundet wurde dieses Selbststudium durch einen lehrreichen Tag in der Schweiz bei Dr. med. vet. Patrick Blättler-Monnier, an dem ich einen Einblick in seine phantastische Arbeit bekommen und unheimlich viel Lernen durfte. Danke Patrick!
Erfahren Sie mehr über die orthoVET-Hundeprasxis.
Es gibt einen wissenschaftlich untersuchten Zusammenhang zwischen Geräuschempfindlichkeit beim Hund und Schmerzen im Bewegungsapparat (Lopes, Hewison, McPeake, Zulch, Mills (2018): Noise Sensitivities in Dogs: An Exploration of Signs in Dogs with and without Musculoskeletal Pain Using Qualitative Content Analysis. Front Vet. Sci. 5: 17.) den ich mittlerweile bei vielen Patienten in meiner Praxis bestätigen kann: Beziehung zwischen Geräuschempfindlichkeit und Schmerzen im Bewegungsapparat beim Hund (Fachartikel von Dr. Knipf | 2023) beim Online-Portal hunderunden.de
Der Bewegungsapparat ist der größte Schmerzgeber im Körper bei Mensch und Tier. Also wundert es nicht das unerkannte Schmerzen, v.a. chronische, langfristig zu Veränderungen im Verhalten des Hundes führen. So kann Ihr Hund beispielsweise plötzlich aggressiv bei Berührung reagieren, mitunter sogar zubeißen. Bei dieser sogenannten schmerzbedingten Aggression, wobei der Hund gegenüber einer Person, einem anderen Tier oder sogar einem unbelebtem Objekt aggressiv aufgrund eines Schmerzes im Körper reagiert muss eine genaue Anamnese und Untersuchung durchgeführt werden, denn nur wenn der Schmerzgeber im Körper erkannt und beseitigt ist, ist der Hund überhaupt in der Lage sein Verhalten wieder zu ändern und mit ihm eine geeignete Verhaltestherapie und/oder Physiotherapie durchzuführen.
Wenn Sie den Verdacht haben, Ihr Hund hat Schmerzen, egal welcher Art und dies spiegelt sich in seinem Verhalten wieder, kontaktieren Sie mich gerne zu einem Termin, in dem wir der Sache auf den Grund gehen.
Physiotherapie - Neues Trainingsgerät in der Praxis für Hunde
"Die Rüttelplatte“ (Vibrationsplatte)
Was ist die Rüttelplatte?
Die Vibrationsplatte wird seit Jahren erfolgreich beim Menschen in Therapie und Training eingesetzt. Diese funktioniert wie eine elektrische Wippe. Dadurch kommt es zu reflexgesteuerten und rhythmischen Muskelkontraktionen, wobei insbesondere der Dehnreflex der Muskulatur angesprochen wird. Die Koordination des Dehnreflexes ist somit mit weniger Anstrengung verbunden und somit ist das Training besonders schonend für das Herz-Kreislauf-System. Zudem wirkt das Training durchblutungsfördernd und regt den Stoffwechsel an.Wofür kann sie eingesetzt werden?
- Muskellockerung
- Mobilisation
- Verbesserung der Muskelfunktion und Muskelaufbau
- Vorbeugung von Rückenproblemen
- Inkontinenz der Hündin
- Verdauungsprobleme
- u.v.m.
- Allerdings gibt es auch Kontraindikationen wie beispielsweise: Trächtigkeit, akute entzündliche Erkrankungen und Implantate im Körper.
Was ist nach dem Training zu erwarten?
- Bessere Beweglichkeit und Koordination
- Normale Herzfrequenz
- „Schwebender Gang“
- Kribbeln in den Hinterbeinen oder im Lendenwirbelbereich, was zu kurzfristigem Benagen der Stellen führen kann.
Zusätzliche Fachliche Qualifikation von Dr. Alexandra Knipf - Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Tierschutz und Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie (Hund):
Am 12.03.2024 habe ich das Fachgespräch für die Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie (Hund) absolviert und bin nun berechtigt neben meiner Zusatzbezeichnung Tierschutz auch diesen Titel zu tragen.
Um eine Zusatzbezeichnung als Tierärztin zu bekommen, muss eine zusätzliche Weiterbildung nach dem Tiermedizinstudium gemacht werden.
Die Anforderungen für eine Zusatzbezeichnung werden von der jeweiligen Landestierärztekammer festgelegt. In Baden-Württemberg beträgt die Weiterbildungszeit 3 Jahre. In dieser Zeit müssen mindestens 120 fachspezifische Fortbildungen besucht, eine fachbezogene wissenschaftliche Originalarbeit vorgelegt und 30 Fallberichte bei der Tierärztekammer eingereicht werden.
Für die Zuerkennung der Zusatzbezeichnung ist am Ende der Weiterbildungszeit ein erfolgreich absolviertes Fachgespräch Voraussetzung. Dieses Fachgespräch hatte ich am 12.03.2024.
Selbstverständlich werde ich nun nicht aufhören mich weiterzubilden. Um auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu bleiben und immer neues dazu zu lernen sind weiterhin jedes Jahr unterschiedliche Fort-und Weiterbildungen geplant.